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  • AutorenbildMichael - Calopad Experte

Triggerpunkte – Schmerzen auf den Grund gehen




Was sind eigentlich Triggerpunkte?


Ein Triggerunkt ist ein Auslösepunkt. Der Punkt befindet sich im Muskelgewebe und hat eine erhöhte Reizbarkeit. Sobald Druck ausgeübt wird, reagiert der Punkt empfindlich mit Schmerzen. Ohne Druck sind auch andere Symptome möglich, wie Taubheits- und Kribbelgefühle, Migräne, Ohrschmerzen, Kieferprobleme, Sichtbeschwerden oder Husten. Oftmals werden solche Symptome fälschlicherweise auf eine Fehlfunktion der inneren Organe abgeleitet. Die Summe aller Symptome die auf Triggerpunkte zurückzuführen sind, nennt man «Myofasziales Schmerz-Syndrom».


Die Triggerpunkte selbst schmerzen meist erst bei Druckausübung, sie strahlen jedoch in andere Körperregionen aus. Deshalb ist der Triggerpunkt nicht immer direkt mit den lokalen Schmerzen am selben Ort lokalisierbar. Rückenschmerzen können z.B. aus einem Triggerpunkt im Bauch ausgelöst werden. Diese charakteristische Eigenschaft gab dem Triggerpunkt auch seinen Namen («To Trigger» heisst aus dem Englischen übersetzt «auslösen»).


Wie entstehen Triggerpunkte?


Frau Dr. Janet Travell und Prof. Dr. David Simons aus der USA haben die wissenschaftliche Begründung der Triggerpunkte belegt. Sie entstehen bei Überbelastung oder bei einer traumatischen Überdehnung wie z.B. einem Autounfall. Eine Überbelastung muss nicht zwingend beim Sport entstehen, sondern entsteht auch durch eine Fehlhaltung z.B. vor dem Computer oder durch Wiederholungstätigkeiten wie z.B. Tippen.


Durch die Überbelastung oder die traumatische Überdehnung kommt es zu einer Verletzung im Muskel, die einen Anstieg des Kalziums zur Folge hat. Durch die hohe Kalziumkonzentration kommt es zu einer dauerhaften Anspannung des Sarkomers (die kleinste funktionelle Einheit der Muskulatur). Durch die Kontraktion steigert sich der Stoffwechsel und führt zu einem Sauerstoffmangel, welcher zu einer sogenannten Energiekrise im Muskel führt, weil das Kalzium nicht reabsorbiert werden kann. Die Dauerverspannung und der Sauerstoffmangel führen dazu, dass sich der Muskel nicht mehr entspannen kann und daraus entsteht ein Triggerpunkt. Übrigens handelt es sich um zahlreiche, mikroskopisch kleine Punkte, die einen Triggerpunkt erzeugen.


Wie werden Triggerpunkte behandelt?


Die bereits erwähnte Dr. Janet Travell war in den 50er und 60er Jahren die persönliche Therapeutin des zukünftigen Präsidenten John F. Kennedy und konnte mit der Triggerpunkt-Behandlung seine Rückenschmerzen erfolgreich eliminieren.

Folgende Ziele werden verfolgt:

  • Steigern der Durchblutung im Triggerpunkt Bereich

  • Dehnung des Hartspannstranges

  • Lösen der umgebenen Faszien

Es gibt zwei bewährte Methoden diese Ziele zu erreichen. Einerseits die manuelle Triggerpunkt-Therapie die anfangs der 80er Jahr vom Schweizer Arzt Dr. med. Beat Dejung entwickelt wurde. Sie zielt direkt auf den Triggerpunkt ab und ist oft schmerzhaft. Meistens ist der Schmerz zu Beginn stark, nimmt aber langsam ab. Der manuelle Druck muss weniger stark ausgeführt werden, desto genauer der Punkt getroffen wird. Andererseits gibt es die Faszien-Technik, welche grossflächig und unabhängig vom exakten Ort des Triggerpunkts angewendet wird, jedoch die gleiche Wirkung zeigen.


Behandlung mit Wärmetherapie


Triggerpunkte liegen meist tief im Gewebe, aus diesem Grund eignet sich eine Tiefenwirkung. Das Calopad hat mit der konstanten Wärme von 42°C eine Tiefenwirkung. Es muss ausserdem nicht punktgenau auf einem Triggerpunkt aufgesetzt werden. Daher kann die Behandlung mit dem Calopad eher der Faszien-Technik zugeordnet werden. Die Wärme strahlt tief bis zu der betroffenen Stelle aus und entspannt die Muskulatur. Ausserdem regt Wärme die Durchblutung an und erfüllt somit eines der Hauptziele einer Triggerpunkt-Therapie. Durch die erhöhte Durchblutung lösen sich Verspannungen. Die Wirkung des Calopads kann deshalb erhöht werden, wenn es in der Nähe eines Triggerpunkts aufgeklebt wird.



Quellen

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